Servus mitanand,
besonders schwere Zeiten erfordern Leichtigkeit und Humor, um die Hoffnung nicht zu verlieren und optimistisch zu bleiben. Spielt unsere mentale Einstellung zu Rückschlägen, wie im vorigen Artikel erklärt, doch die entscheidende Rolle für die Zukunft. Und so wird, nach unreifer Überlegung, ein brandneues Format hier sein Debüt feiern: Feschion by ArmoneySchwabl ©
Unterhaching im gleichen Atemzug mit Mode und Geschmack zu erwähnen, gleicht dem Versuch einem Neapolitaner die Idee einer Ananas auf einer Pizza näherzubringen. Sind Lederhosn, die durchaus als fesch-ion bezeichnet werden können, doch das höchste der Gefühle. Doch was tragen unsere Stars und Sternchen, wenn sie nicht gerade einen Hauch von Nichts aus Polyester und Elastan überstreifen oder ihren Unterleib mit der makellosen Haut verstorbener Tiere verdecken? Und noch viel mehr, was möchten sie uns damit sagen? Denn Mode ist nicht nur die Kunst, sich selbst neu zu erfinden, sondern spiegelt sich durch den untrennbaren Geschmacks des Individuums wider, der das Streben nach Schönheit markiert, oft auch ohne sich zu fragen, ob andere diese Schönheit auch sehen.
1. Ausgabe Manni Schwabl
Kein anderer Mensch, als meine Muse höchstpersönlich, hat es sich mehr verdient, die erste Ausgabe dieses mehr als vielversprechendes Formats zu bekleiden. Nicht nur als Gesicht unserer Spielvereinigung glänzt Manfred „Manni“ Schwabl mit Konstanz, nein, auch seine Ensembles im Kleiderschrank erinnern hinsichtlich ihres Abwechslungsreichtums mehr an Homer Simpson, als an Lady Gaga. Schließe ich meine Augen und manifestiere Manni Hals-abwärts sehe ich einen dunkelblauen Pullover über dem ikonischen „tailored fit“ hellblauen Hemd und weiter unten eine dunkle Jeans. Dass es sich bei einem stilbewussten Mann seines Kalibers bei der Komposition nicht um reinen Zufall handelt, liegt auf der Hand, denn modische Entgleisungen sucht man beim bayrischen Geschäftsmann vergebens, obwohl er, wie Thomas Gottschalk, in seiner aktiven Karriere im Mittelfeld viele Gegenspieler dienstlich berührt hat. Der Eye-Catcher war über viele Jahre hinweg das, durch den Konsum seines Lieblingsgetränks (Weizenbier Anm. d. Red.) erwachsene, Bäuchlein, welchem er inzwischen durch stahlharte Disziplin entgegenzuwirken versucht.
Doch auch Überraschungen schlummern im Kleiderschrank des Holzkirchners. So verändert er je nach Jahreszeit die Anzahl an Schichten, die seinen Oberkörper schmücken. Im Winter mal mit Softshell Jacke oder im Sommer (total en vogue) im Polohemd. Man muss die Bilder nur auf sich wirken lassen.
Es wird also offensichtlich, dass Manni schon seit langer Zeit die Haute-Couture zur Alltagsmode macht, denn sein Stil schafft mühelos den dreibeinigen Spagat zwischen Minimalismus, Avantgarde und Vintage und seine, unscheinbar wirkenden, Zusammenstellungen werden zu expressionistischer Kunst, die sein Wesen zwischen Bodenständigkeit, Business und Sport repräsentieren.
Weiter so, Präsi!
Wir lesen uns bald wieder!
Auf geht‘s Haching!